Schreiben Sie den Abgeordneten des EU-Parlaments: Gentechnik nur mit Kennzeichnung & Risikoprüfung!

Gentechnik ohne Kennzeichnung und Risikoprüfung entmündigt Europas Verbraucher:innen und gefährdet die Ökosysteme.

Schreiben Sie den Abgeordneten des Europäischen Parlaments: Gentechnik in der Umwelt nur mit Risikoprüfung! Für Bienen, Bestäuber, Biodiversität & Verbraucherrechte.

In den kommenden Wochen entscheidet das Europäische Parlament über den Vorschlag der EU-Kommission, die gesetzlich vorgeschriebene Risikoprüfung für den Großteil aller Pflanzen aus neuer Gentechnik (NGT) zu streichen, ebenso die Kennzeichnungspflicht für die daraus hergestellten Produkte. Die Verbraucher:innen könnten sich nicht mehr gegen nicht geprüfte Gentechnik-Produkte entscheiden, die kaum jemand freiwillig kaufen würde. Laut einer repräsentativen Forsa-Umfrage lehnen jedoch über 90 Prozent der Bürger:innen Lebensmittel aus Neuer Gentechnik (NGT) ohne Risikoprüfung und Kennzeichnung ab. Doch um der Agrarindustrieihr Geschäft nicht zu verderben, will die EU-Kommission den Verbraucher:innen gegen deren Willen ungeprüfte Gentechnik auf die Teller schmuggeln. Gentechnik ohne Kennzeichnung und Risikoprüfung entmündigt Europas Verbraucher:innen und gefährdet die empfindlichen Ökosysteme.
 
Auch die Biene wäre von der NGT-Deregulierung betroffen. Der Anbau bestimmter „NGT-Pflanzen“ kann die Gehirnfunktionen und die Fortpflanzungsfähigkeit der Bestäuber schädigen, wie eine breit angelegte Übersichtsarbeit zu NGT-Pflanzen zeigt.
Auch das Bundesamt für Naturschutz (BfN) warnt, dass Pflanzen aus neuer Gentechnik ein „ähnliches, wenn nicht größeres Risikopotenzial“, als Pflanzen der „alten“ Gentechnik haben. Expert:innen europäischer Umweltbehörden empfehlen daher, NGT-Pflanzen ausnahmslos einer verpflichtenden Risikoprüfung zu unterziehen.
 
Wir haben nur noch sehr wenig Zeit, um Gentechnik ohne Risikoprüfung und Kennzeichnung auf Äckern und Tellern zu verhindern. Schreiben Sie jetzt den deutschen Abgeordneten im Umwelt- und Agrarausschuss des Europäischen Parlaments, dass Sie Gentechnik ohne Kennzeichnung und Risikoprüfung ablehnen.

Demokratie achten – Wahlfreiheit erhalten! Keine Gentechnik ohne Risikoprüfung und Kennzeichnung auf unsere Äcker und Teller! Wir fordern:

1.

Auch neue gentechnisch veränderte Organismen (GVO) müssen so gekennzeichnet werden, dass Verbraucherinnen, Imker- und Bäuerinnen, Züchtung, Handel und Verarbeitung sie jederzeit erkennen und vermeiden können.

2.

Auch neue GVO müssen weiterhin entsprechend dem EU-Vorsorgeprinzip einer Risikoprüfung und -bewertung unterzogen werden.

3.

Rückverfolgbarkeit und Nachweisverfahren müssen eine Zulassungsvoraussetzung für GVO bleiben, ebenso die Rückholbarkeit. Wer GVO auf den Markt bringt, muss für Risiken und Folgeschäden haften.

4.

EU, Bund und Länder müssen mehr Forschung zu Umwelt-, Biodiversitäts- und Gesundheitsrisiken neuer GVO, zu ihren sozio-ökonomischen Auswirkungen sowie zur Entwicklung genereller Nachweisverfahren fördern.

5.

Um eine vielfältige, klimafreundliche und sozial gerechte ökologische und bäuerliche Landwirtschaft voranzubringen, sollten vor allem Forschung und Weiterentwicklung von bewährten und wirksamen gentechnikfreien agrarökologischen Methoden gefördert werden.

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Schützt die Biene vor Gentechnik!

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Nicht die Natur muss verändert werden, sondern unser Umgang mit ihr!

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Die Aurelia Stiftung ist eine operativ tätige Umweltstiftung mit Sitz in Berlin, die sich für Bienen, bestäubende Insekten und den Erhalt der Artenvielfalt einsetzt. Die besondere Stärke der Aurelia Stiftung besteht darin, dass sie sich ganz und gar den Bienen und ihren Lebensbedingungen in Natur, Agrarlandschaft und Siedlungsräumen widmet. Als unabhängige Fachexpertin beraten wir Politik, Medien und Zivilgesellschaft und kämpfen als Anwältin der Bienen gegen die Zulassung bienenschädlicher Pestizide und Gentechnik. Wir stärken die Forschung und Allgemeinbildung über Bienen und setzen uns für eine bienenfreundliche Gestaltung von Stadt und Land(wirt)schaft ein. Einen weiteren Arbeitsschwerpunkt legen wir aktuell auf die Organisation und Vernetzung basisdemokratischer Volksinitiativen für die Rettung der Artenvielfalt.

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